Ein Ort der Träume:
Freilichttheater auf der Höhe der Zeit
Möchten Sie intelligentes und gleichermaßen witziges Theater in unvergleichlich schöner Atmosphäre erleben? Dann hereinspaziert! Originelle und aus dem Bewusstsein heutiger Zeitgenossen erzählte Bearbeitungen große Klassiker- und Filmstoffe sind die Spezialität des Theatersommers.
Sie verwandeln sich zu eigenwilligen Aufführungen, die die Besucher seit 1990 neugierig machen, verblüffen, mitreißen, begeistern und niemals gleichgültig lassen. Die Lebendigkeit der Natur, die Weite des offenen Himmels, die zentrale Lage inmitten von Ludwigsburg und die sowohl künstlerisch anspruchsvollen, als auch unterhaltsamen Inszenierungen laden zu einem außergewöhnlichen
Theater-Erlebnis ein. Schon das Foyer im Freien wirkt mit Tischlein und Wäldchen wie die Bühne eines Tschechow-Stücks. Ein Ort wie nicht von dieser Welt.
Der Theatergarten war einst das Kleinod des Fräulein Cluss. Der Name Cluss wird von alten Ludwigsburgern vor allem mit Bier und dem Cluss‘schen Saalbau, dem heutigen Scala, in Verbindung gebracht. Das Fräulein starb hoch betagt, worauf Holunder und wildes Brombeergestrüpp in kürzester Zeit den Ort in Besitz nahmen. Bis 1990 das Scala und die beiden Theatermacher Christiane Wolff und Peter Kratz den Garten entdeckten und der Freilichtbühne ihr heutiges einzigartiges Gesicht gaben. Im Sommer strömen hier die Menschen ein und aus. In der kalten Jahreszeit kann sich der Garten erholen, und so seinen Charakter bewahren.
Trotzdem hat sich der Theatersommer in den letzten Jahren auch spürbar verändert.
Er hat schlicht zugelegt, mit mehr Produktionen pro Spielzeit, einem größeren Ensemble und nicht zuletzt deutlich erweiterten Sitzkapazitäten. In der Spielzeit 2013 besuchten nahezu 17.000 Besucher die Aufführungendes Theatersommers. Durch die Konstanz in der künstlerischen Leitung haben sich sowohl Infrastruktur, als auch Stil und Inhalt des Theatersommers stetig weiterentwickelt.
Es stehen nicht nur „echte“ Dramen auf dem Programm, sondern oftmals auch Erstaufführungen von Literaturstoffen und Filmklassikern. Im Bereich der kulturellen Bildung wurde das ursprünglich klassische Wochenende-Kindertheater mit Schultheater-Vorstellungen erweitert. Last but not least passen die Stoffe immer weniger in eine Genre-Schublade. Noch mehr als in den Anfangsjahren
fließen das Komische und Tragische ineinander.
Hand aufs Herz, wer hättegedacht, dass aus einem kleinen Theaterexperiment in einem verwilderten Garten, einmal eines der profiliertesten Freilichttheater des Landes werden würde?
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